Im 5stündigen Wettkampf mit insgesamt 12 Begegnungen über jeweils 20 Minuten sahen die Zuschauer und Aktiven neben zwei Remis einige hauchdünne, aber auch deutliche Spielausgänge. Mehrere Familienduelle zwischen Mutter und Tochter, Vater und Sohn sowie zwischen Brüdern sorgten für Stimmung auf den Rängen.
Zu den Höhepunkten und Kuriositäten des Turniers gehörten zweifellos die von Turnierleiter Bert Fiedler verordneten Sonderregelungen. Alle von Akteuren des Jahrgangs 1946 und älter erzielten Treffer zählten dreifach und die der Jahrgänge 1956 und älter doppelt. Außerdem wurde in der Abschlusstabelle bei Punktgleichheit die ältere Mannschaft auf den besseren Platz gesetzt.
Die drei Frauen- Teams spielten eine Doppelrunde, in der sich der Turnierfavorit Ü 20 (über 20 Jahre) mit sechs Brandenburgliga- Spielerinnen souverän durchsetzte (8:0 Punkte und 48:25 Tore). Nach zwei klaren 12:5- Erfolgen in der Hinrunde gegen die U 20 (unter 20 Jahre) und die routinierten Damen der Ü 35 (über 35 Jahre) hatte man im Rückspiel mit der U 20 um die 13fache Torschützin Sabrina Winkel beim knappen 9:7 größeren Widerstand zu brechen. In der letzten Partie gegen die Ü 35 kam der Pokalgewinner trotz zahlreicher vergebener Torchancen zu einem sicheren 15:8- Erfolg. In den Duellen um den zweiten Rang bezwangen die älteren Ü 35- Frauen die Teenies der U 20 in der Hinrunde dank dreier Gottschalk- Treffer hauchdünn mit 10:9, mussten sich aber im Rückspiel klar mit 7:12 geschlagen geben. Da beide Vertretungen in der Endabrechnung auf 2:6 Zähler kamen, griff die Turnier- Sonderregelung. Trotz der deutlich schlechteren Tordifferenz (30:48/Ü 35 und 33:38/U 20) konnten die routinierten TSG- Frauen ihre um 20Jahre jüngeren Kontrahentinnen auf den Bronzeplatz verweisen. Erfolgreichste Tor- jägerin des Damen- Turniers war Sylvia Fischer (Ü 20) mit 15 Treffern vor Sabrina Winkel (U20) mit 13 und Uschi Gottschalk (Ü 35) mit 12 erfolgreichen Wurfversuchen.
Als bester TSG- Jahrgang bei den Männern erwiesen sich überraschend die ältesten Akteure der Ü 45 (über 45 Jahre), die mit zwei klaren Siegen (13:9 gegen die Ü 25 und 10:5 gegen die U 25) sowie einem 8:8- Unentschieden in der spannenden Auseinandersetzung mit der Ü 35 für Furore sorgten. Die Routiniers um Torhüter Reiner Henke sowie die beiden 9fachen Torschützen Gerhard Winkel und Gerd Röhl holten sich ungeschlagen mit 5:1 Punkten und 31:22 Toren die TSG- Vereinskrone des Jahres 2006. Rang zwei ging an die Ü 35 mit dem Liebenthaler Sportschützen Gernot Raasch und dem gut parierenden Keeper Peter Zuanowicz in ihren Reihen. Beim 7:7 gegen die Ü 25 spielte man ein zweites Mal Unentschieden. Das Duell mit den TSG- Youngstern der U 25 dominierte der Turnierzweite beim 11:4- Erfolg jedoch deutlich. Nur den dritten Platz schaffte die mit einem Liebenwalder Landesliga- Rückraumtrio agierende Ü 25, die sich in der entscheidenden Partie knapp mit 8:7 gegen den sieglosen Turnierletzten U 20 durchsetzen konnte. Im Kampf um die Torjägerkrone des Generationen- Cups setzten sich überraschend die Rou- tiniers durch. Torschützenkönig wurde Bernd Röhl von der Ü 35 mit 12 Treffern vor den beiden Ü 45- Akteuren Gerhard Winkel und Gerd Röhl (je 9). Erst dann folgte mit dem achtfachen Torschützen Stefan Kersten ein Spieler aus dem Liebenwalder Landesliga- Kader.
